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Der Katalysator ist defekt: Symptome, Ursachen und vorbeugende Maßnahmen
Der Katalysator ist ein integraler Bestandteil des Abgasreinigungssystems von Otto- und Dieselmotoren. Aber was macht ein Katalysator genau? Durch eine chemische Reaktion wandelt er umweltschädliche Autoabgase in unschädliche Stoffe um. Auf diese Weise trägt er zum Schutz der Umwelt bei, denn die Abgase enthalten, wenn sie unbehandelt bleiben, Substanzen, die sowohl für die Umwelt als auch für den Menschen schädlich sind. Um die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionswerte zu erfüllen, bedarf es also eines intakten Katalysators. Ältere Fahrzeuge wie zum Beispiel der Golf II, die werkseitig keinen Kat verbaut haben, profitieren von einer Nachrüstung: So wird die Fahrt durch Umweltzonen durch den nachträglichen Erhalt einer Umweltplakette ermöglicht. Im Folgenden erfährst du, an welchen Symptomen ein defekter Katalysator im Auto zu erkennen ist und was man gegen Schäden unternehmen kann.
Wie kann ein Katalysator kaputt gehen?
Ein defekter Katalysator kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein – oft wirken gleich mehrere Faktoren zusammen. Besonders gefährlich ist eine Störung in der Zündanlage: Kommt es zu Fehlzündungen, gelangt unverbrannter Kraftstoff in den Kat. Dieser entzündet sich dort durch die Hitze der Abgase, was zur Überhitzung und Beschädigung der empfindlichen Keramikoberfläche führen kann. Häufig ist das Teil danach unbrauchbar.
Eine weitere Sache, die sich negativ auf ihn auswirkt, ist häufiges Kurzstreckenfahren. Der Katalysator erreicht dabei nicht die nötige Betriebstemperatur von etwa 400–800 °C, wodurch sich Rückstände im Inneren ablagern können und die Selbstreinigungsfunktion nur eingeschränkt greifen kann. Langfristig kann dies zu Verstopfungen oder thermischen Schäden führen.
Auch Motoren, die von Öl oder Kühlmittel verbrannt wurden, sind eine häufige Ursache: Gelangen Öl- oder Frostschutzmittelreste nämlich in den Abgastrakt, lagern sich diese auf der Katalysatoroberfläche ab, wodurch die chemisch aktiven Edelmetalle ihre Wirkung einbüßen. Der Kat wird so nach und nach „vergiftet“.
Nicht zuletzt kann auch ein alterungsbedingter Verschleiß auftreten – insbesondere bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung. Die Edelmetallschicht nutzt sich mit den Jahren ab, und die Wirkung des Kats lässt nach, bis er komplett ausgetauscht werden muss.
Und schließlich ist ein oft unterschätzter Risikofaktor schlechter oder bleihaltiger Kraftstoff. Bleirückstände setzen sich auf der empfindlichen Oberfläche ab und blockieren die katalytischen Reaktionen, was die Lebensdauer deutlich verkürzt und die Funktion des Teils gravierend einschränkt.
Wichtiger Hinweis vom AUTODOC-Team: Wie aus den oberen Beispielen gut ersichtlich wird, sind die Gründe, weshalb ein Kat den Dienst versagen kann, mannigfaltig. Selbst für einen Experten oder eine Expertin lässt sich mit bloßem Auge kaum mit Bestimmtheit sagen, was genau der Grund für eine Störung ist. Deshalb raten wir Ihnen, bei Verdacht auf einen Ausfall oder einen Defekt eine Fachwerkstatt aufzusuchen und dort eine Meinung einzuholen.
Was passiert, wenn der Katalysator kaputt ist?
Ein beschädigter Katalysator sorgt dafür, dass Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Stickoxide und unverbrannte Kohlenwasserstoffe ungefiltert in die Umwelt gelangen können. Das führt nicht nur zu erhöhten Emissionen, sondern kann auch den Motor negativ beeinflussen: Leistungsverlust, erhöhter Kraftstoffverbrauch, unrunder Lauf oder Motorklopfen sind typische Folgen. In schweren Fällen verstopft der Kat komplett und verursacht einen Rückstau der Abgase, was bis zu einem Motorschaden oder einem Brand im Auspuffsystem anwachsen kann. Zudem besteht immer auch die Möglichkeit, dass das Fahrzeug die Abgasuntersuchung (AU) nicht besteht.
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HJS Reparaturrohr, Katalysator
nach Rußpartikelfilter, mit Anbauteilen
JMJ Katalysator
Länge: 1000 mm
JMJ Katalysator
Euro 4 (D4), BBZ/ BBY/ AUB/ AUA, Länge: 1400 mm
JMJ Katalysator
BSF/ BSE/ BGU, Länge: 1050 mm
Der Katalysator ist verstopft – Symptome rechtzeitig erkennen
Ein defekter Katalysator macht sich meist durch mehrere Symptome bemerkbar, die wir im Folgenden für Sie aufgelistet haben:
- Starker Abgasgeruch – häufig eines der ersten Anzeichen für einen Katalysator-Defekt.
- Aufleuchten der Motorkontrollleuchte – weist auf einen abgasrelevanten Fehler hin.
- Unrunder Motorlauf – der Motor arbeitet unsauber oder verliert spürbar an Leistung.
- Rasselnde Geräusche aus der Abgasanlage – deuten auf einen mechanischen Schaden im Kat hin.
- Erhöhte Emissionswerte bei der Abgasuntersuchung – spätestens hier fällt ein defekter Kat eindeutig auf.
- Lambdasonde meldet Fehler – moderne Fahrzeuge überwachen die Kat-Funktion kontinuierlich.
Da sich die Symptome eines defekten Katalysators kaum von denen einer beschädigten Lambdasonde unterscheiden, sollte die Diagnose stets in einer Werkstatt erfolgen. Ersatzteile rund ums Abgassystem finden Sie in unserem Onlineshop.
Der Katalysator ist kaputt: darf man weiterfahren?
Rein technisch ist das Weiterfahren mit einem defekten Katalysator möglich, jedoch keineswegs empfehlenswert. Ein kaputter Kat kann zu erhöhten Emissionen, Leistungsverlust, Motorschäden oder sogar im schlimmsten Fall zu einem Brand im Abgassystem führen. Darüber hinaus besteht auch die Gefahr, dass angrenzende Komponenten wie etwa die Lambdasonde beschädigt werden. Auch rechtlich ist das Ganze nicht ohne: Fahrzeuge mit erhöhtem Schadstoffausstoß können bei einer Verkehrskontrolle oder der nächsten Hauptuntersuchung durchfallen, was nur zu zusätzlichen Kopfschmerzen führt. Daher sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen sofort eine Werkstatt aufsuchen und den Katalysator prüfen bzw. ersetzen lassen.
Wie verhindert man Schäden am Katalysator?
Um Schäden am Katalysator wirksam zu vermeiden, sollten Sie in erster Linie regelmäßig längere Strecken fahren, damit das Bauteil auch garantiert auf seine optimale Betriebstemperatur kommt. Vermeiden Sie hingegen häufige Kurzstreckenfahrten, da dabei unverbrannter Kraftstoff in den Kat gelangen kann, der zu allerlei Komplikationen führt, wie wir oben beschrieben haben. Achten Sie außerdem auf eine intakte Zündanlage und eine funktionierende Lambdasonde – Defekte hier haben schnell einen überhitzten oder verstopften Katalysator zur Folge. Tanken Sie nach Möglichkeit nur qualitativ hochwertigen, schwefelfreien Kraftstoff und lassen Sie bei ungewöhnlichen Geräuschen oder Gerüchen die Abgasanlage prüfen. Dasselbe gilt, wenn verfärbter Rauch aus ihrem Auspuff austritt.
Wie kann man den Katalysator prüfen?
Es ist möglich, den Katalysator visuell auf äußere Schäden oder Verfärbungen hin zu untersuchen. Doch dazu muss man sich zunächst bis zu ihm hin durcharbeiten. In der Werkstatt erfolgt die Diagnose auf eine sehr zuverlässige Weise, meist durch eine Temperaturmessung vor und nach dem Kat – bei einem Defekt zeigen sich hier auffällige Abweichungen. Zusätzlich lässt sich per OBD-Diagnosegerät die Funktion des Katalysators über die Lambdasondenwerte analysieren. Auch ungewöhnliche Symptome wie veränderter Abgasgeruch, merklicher Leistungsabfall oder eine leuchtende Motorkontrollleuchte können auf einen Defekt hinweisen. Es ist daher empfehlenswert, dies in die Hände von professionellen Fachleuten zu geben, die sich mit der Abgasanlage bestens auskennen.
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VEGAZ Katalysator
Euro 4, E9-103R, mit Anbau-/Befestigungsmaterial, Länge: 975 mm
JMJ Katalysator
AVB/ AWX/ AVF
JMJ Katalysator
Euro 5, Euro 6
BM CATALYSTS Katalysator
Euro 4, E9-103R, Keramik, Non-approved
Ein nützliches Video rund um das Thema:
Wie man einen Katalysator überprüft
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